Mit Trevor Noah am Strand

Neben Stadtansichten, Weingütern und den Big Five kann man in Südafrika auch einfach mal die tollen Strände genießen und entfernt von Menschenmassen einfach die Seele Baumeln lassen. Am Indischen Ozean, an breiten, fast menschenleeren Stränden, in schönen Gästehäusern direkt am Strand. Wir machen das meist genau in der Mitte des Urlaubs, nämlich in Mossel Bay, Wilderness und Plettenberg Bay, so auch in diesem Jahr. Auf den Seiten dieses Blog sind die einzelnen Orte schon ausführlich beschrieben. Dennoch kommt in jedem Urlaub das eine oder andere Erlebnis hinzu, so auch in diesem Jahr.

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Wilderness war wie immer die Zeit zum kompletten Ausspannen, fünf Tage nichts tun. Also so richtig gar nichts. Morgens zum leckeren Frühstück bei Leane und Deon, dann auf die Terrasse auf die Liege und den Strand und das Wasser genießen. Zwischendurch mal nen Kaffee und ein Glas Wein, ein Cocktail tuts am Ende auch. So kann man Zeit in Wilderness verbringen, wenn man die wesentlichen touristischen Dinge drumherum auf der todo-Liste schon abgehakt hat. Wenigstens „Afrika“ muss man hier gesehen haben. Hoch oben auf dem Berg schaut man in eine Landschaft, die dem Kontinent in Kleinformat sehr nahe kommt. Und bei den Kaimanns-Grotten muss man auch gewesen sein. Dazu mehr auf der Wilderness-Seite.
Auf meiner Liege habe ich natürlich nicht nur gefaulenz, sondern ein Hörbuch gehört. Trevor Noah ist ein südafrikanischer Promi, der noch zu Apartheid-Zeiten geboren wurde und eine Xhosa-Mutter und einen Schweizer Vater hat. Er beschreibt sehr anschaulich, wie seine Kindheit und das Erwachsen-Werden unter diesen Voraussetzungen aussah. Sehr empfehlenswert, wer es nachhören möchte: Trevor Noah: Born a Crime: Stories from a South African Childhood. Gibts auch als Buch ins deutsche übersetzt und heißt Farbenblind. Die Hörbuchfassung ist aber sicher besser, da Trevor N. den Texte selbst spricht. Danke Rainer Meiser für die tolle Empfehlung!

In Wilderness lohnt es sich auch, abends essen zu gehen. Das Serendipity lädt am Abend maximal 20 Gäste zu einer besonderen kulinarischen Reise ein. Nach 2017 ist es das zweite Mal, dass wir dort, Monate vorher gebucht, eine tolle kulinarische Reise erleben durften. Und unser Stammlokal „The Girls“, das vor einiger Zeit seinen Stammplatz an einen noch zentraleren Ort verlegt hat, hat uns an den restlichen Abenden gesehen, also dreimal insgesamt. Das hört sich zwar langweilig an, ist es aber – für uns – nicht. Es gibt eine große Auswahl an Speisen, gute Weine ohne Ende und ein besonderes Personal. Trotz vieler Auszeichnungen, interessanterweise auch für die Weinauswahl, ist „The Girls“ mit Roxanne als Chefin auf dem Boden geblieben. Toll und immer wieder empfehlenswert.

Bevor wir nach Wilderness gereist sind, verbrachten wir drei Tage in Mossel Bay. Eine Stadt, an der viele vorbeifahren, obwohl es dort schöne Strände, ein paar gute Restaurants und auch gute Unterkünfte gibt. Wir kommen fast jedes Mal hierher, um ein paar Sonnenstrahlen am Santos Beach abzufangen, ein Lunch im Pavillon zu genießen und im Café Gannet zu Abend zu essen. Außerdem hat Mossel Bay ziemlich viele Geocaches zu bieten, die es lohnt, zu heben, da sie in der Regel an tollen Orten versteckt sind.

Letzte Station der „Strandtage“ war Plettenberg Bay. Dieses Mal hatte wir ein Selfcatering-Appartement in toller Lage mit Blick aufs Meer und super zentral gebucht. Unser Frühstück mussten wir uns selbst organisieren, was aber in „Plett“ überhaupt kein Problem ist, da es genügend Cafés gibt. Unser Lieblingscafé LeFournil sah uns an diesen Tagen mehrmals.
Auch unsere Freunde Lea und Cliff aus Port Elizabeth waren zufällig in Plettenberg, so dass wir sie schon hier wiedersehen konnten. Unser Lieblingsrestaurant „Nguni“, benannt nach den Kühen mit den großen Hörnern, musste uns an zwei Abenden ertragen. Und tagsüber haben wir die Sonne genossen. Bis auf den letzten Tag. Es war so heiß, dass man keinen klaren Gedanken fassen konnte. Der sonst am Meer immer irgendwo her wehende Wind hatte offenbar auch keine Lust, sich zu bewegen, so dass man es nur im gekühlten Auto ausgehalten hat.

Die beste Entscheidung war also, Plett in Richtung Port Elizabeth zu verlassen in der Hoffnung, dass in der „windy city“ die Luft angenehmer ist. Weit gefehlt. Nie, aber auch nie ist es in PE windstill. An diesem Tage schon. Und wir kamen wettertechnisch vom Regen in die Traufe. Dennoch: am späten Abend donnerte und blitzte es dann gewaltig. Und beim Verlassen des Restaurant um die Ecke des Guesthouses unserer Freunde fing es so doll an zu schütten, dass eine abendliche Dusche nicht mehr nötig war. Lediglich Abtrocknen war angesagt.

Damit beginnen die letzten Tage der Reise gen Osten. ein paar Tage Port Elizabeth also und dann geht’s mit dem Flieger zurück nach Kapstadt.


Ein Gedanke zu “Mit Trevor Noah am Strand

  1. Sehr schöner Bericht man könnte denken man ist live dabei!!!😀Ich hab jetzt auch ein paar Tage Urlaub!!Also geniesst weiter euer Südafrika!!!🌞🍹🍸🍷🍾🥂Liebe Grüße von uns und Oma!!😘

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